[RP] Bei den Burgwachen - Bitte hier um Einlass

Es war wohl zwecklos sich weiter bedeckt zu halten.
Etwas gedemütigt stand er auf. Er hatte von sich angenommen ein durchaus passabler Schleicher zu sein und nun wart er so leicht entdeckt worden.

Während er auf jenen zuging, der sich erdreistet hatte ihn zu entdecken, sprach er feierlich durch den lichter werden Nebel.

"Oh, ich suchte einen Weg und wurde hierher geführt. Vorsehung, so will ich meinen.
Du, mein fremder Freund wirst bald sehen, dass ich weder fremd noch Begehr habe. Bald wird dir Erleuchtung erfahren, denn das ist der Grund warum ich gerade hier, vor dir aus diesen Dunst von Nebel auftauchte."

"Doch bevor ich dir die leuchtenden Lehren überbringe und dir Erleuchtung widerfahren wird, bring uns eine Kanne voll Wasser, denn mich dürstet es und eine Trockenheit ist in meinen Hals."

Nur noch wenige Schritte entfernt, blieb er stehen und lugte neugierig auf sein Gegenüber und was er nun tun würde.

Der Ansicht verschworen mit meckern käme man hier nicht weiter, auch wenn er sich übergangen fühlte, ließ er das Geschehen an ihm passieren und beobachtete sehr genau.

Zeit genug war jetzt tief in den Krug zu schauen und genüsslich Schluck um Schluck diesen zu leeren. Natürlich wart kein Wasser in diesem. Aber selbst ein wahrhaftiger Klosterbruder würde sich nicht daran stören, vermutete er sehr stark.

In wenigen Augenblicken überlegte er wie er nun am besten weiter vorgehen sollte. Um Brot bitten wäre eine Variante und just in dem Moment die Wache sich wendet, ihm die wahre Erleuchtung mit seinen Stab auf den Hinterkopf bringen. Aber diese Art von Vorgehen lag ihm noch nie und viel mehr noch begann er Spaß an seiner Rolle als Erleuchteten zu finden, kam ihm hier einiges doch mehr als bekannt vor und ließ sein Herz freudig klopfen in Erinnerung an damals.

"Dank wird euch gewiss erfahren, Freund!"

Er reichte den geleerten Krug zurück.

"Eine leuchtende Erfrischung!!
Wäre ich nicht zu dir gelangt, ich wäre wohl verdurstet. Wie ich schon sagte, es war vorhergesehen.
Daher seit euch gewiss ist die jene Zeit, welche ihr mit mir verbringt, unter keinen Umständen eine Verschwendung."

Er musterte ihn so, dass es Anteilnahme vermittelte und die Wache mitbekommen musste.

"Guter Freund, deine Erscheinung verrät mir einen weiteren Grund für diese außerordentliche Zusammenkunft von uns beiden. Wie ich dir verriet, es wird dir Dank ausgesprochen von höherer Macht.
So führe mich zu deiner Peinigerin, zu jener, die sich Neith nennt. Sie soll etwas erfahren, dass nur ihr bestimmt ist und nicht uns - so erschien mir die Erleuchtung und sprach zu mir, kurz bevor ich dich traf, mein Freund!"

Wieder tönte seine Stimme feierlich und ehrfurchtsvoll.
Erneut wagte er einen großen Schritt. Er setzte auf die Naivität des Wächters und seiner nicht vorhandenen Bildung, die mit Ehrfurcht vor dem Allmächtigen einherging. Einfach darauf hoffend, der gute Wächter würde zu seinen eigenen Wohl darauf hereinfallen, tat er diesen Schritt, sonst musste er vielleicht doch noch den Wächter persönlich erleuchten.

Der Stuhl wurde als sehr unbequem empfunden, gleichzeitig fanden sich die Gründe für den Griesgram des "Alten".

'Den ganzen Tag auf so einen Stuhl! Oh, ich würde jeden Dahergelaufenen von hier nach dort heben, sonst rostet das Kreuz ein.'

So gingen die Gedanken durch den Kopf.

Außerdem wart er stolz, dass sein dickes Fell hielt. Er kannte kaum einen, der sich all dies hätte gefallen lassen und nicht schon längst diesen oder jenen Dolch im Fleisch der Wache versenkt.
Gewiss wäre auch ihm das möglich gewesen, sicher nicht ohne selbst etwas spüren zu bekommen - das letzte mal, als er richtig gekämpft hatte war lange her und auch die Tradition des Kampfes hatte er eigentlich hinter sich gelassen und abgelegt. Allein als Mensch wart er dem Leben wie ein Spielball ausgeliefert und seit Monden übte er sich selbst wieder an der Waffe in alter Tradition, hatte viele Schritte bisher im Geheimen gemacht.

Innerlich lachte er darüber. Seinem Ziel kam er auch so näher, dazu sich umsetzten zu lassen und einiges hinnehmen müssen, war ihm recht. Das Leben hatte sein Fell dick und lehrsam werden lassen, auch wenn er seine Pelze nun schon vor langer Zeit ablegte.
Also setzte er sein Rolle fort.

"Freund, du hast meine Gedanken erraten. Just wollte ich mich auf genau diesen Stuhl setzten! Du trugst mich, ich danke dir!"

Wieder sprach er in dieser feierlichen Art, die eine durchdringende Naivität oder einen durchdringenden Glauben - nenn' es wie du magst - suggerierte.

"Um so angenehmer ist's mir, da wo ich nun so gut ausruhen kann, dass der Berg zu mir kommt.
Nein, Freund, ich kenne deine Herrin nicht. Aber die Vorsehung trieb mich hierher und schau hin, es war recht. So glaube mir, wenn ich dir sage, ein Wunder wird sich bald ereignen!"


Ja, seine Worte waren ketzerisch und Grund genug zur Kürzung seiner Statur waren sie gewiss für viele. Doch wart nicht die Frau, welche ihn erzog', hingerichtet, auf scheußliche Art, weil sie Ketzerin geheißen wurd. Jene Frau, die ihn als Taugenichts aufnahm und an der er nie ein Fünkchen Teufel fühlte.

Silver Clover stieg von ihrem Friesenhengst Dark Shadow ab und strich ihm kurz über die Mähne. Unsicher blickte sie sich um und entdeckte die Wache. Sie lief auf sie zu, blickte sie an und sagte:

"Ich bin Silver Clover und wurde von der Anführerin selbst hier hergeschickt. Ich bitte um Einlass für mich und mein Pferd."

Sicherlich würde er jetzt nicht das Schauspiel beenden. Der Wächter schien ihm den verquerten Glaubensmann abgenommen zu haben. Nun den Wächter auf bitterste enttäuschen, indem er mitteile, er sei gar kein Erleuchteter, dass konnte er nicht.

Er hoffte einfach sie würde ihn erkennen und das Schauspiel erweitern.
Dass, die ganze Burg von Gesellen heimgesucht wart, die sich frei nach dem Motto "Die Welt ist eine Bühne" gaben, war eine von den vielen Vermutungen die er über diesen Ort hegte. Kurz kam ihm der irre Gedanke in den Sinn, dass selbst der Wächter und seine Kameraden nicht das waren, was sie vorgaben zu sein und wohl wissentlich darüber wer er sei und was er begehrte, mit ihm spielten.
Verrückt wäre er gewesen diesen Gedanken weiter zu spannen, anstatt sich seinem vorläufigen Begehr zu zu wenden.

Die Frau also, die der Wächter Neith genannt hatte, wart gekommen und augenscheinlich war es die Frau, zu der er wollte und er erwartet hatte, nachdem er sich über die äußeren Gegebenheiten, der blutenden Nase der Wache bewusst wurde - wer sonst hätte es sein können.

Glücklicherweise verdeckte die Kapuze den größten Teil seines Mienenspiels.


Er entgegnete auf ihre Fragen.

Des Menschen Wissen ist doch so gering - zum wie vielten Mal hörte ich nun die Frage nach Begehr? - doch kann sich ein Mensch einen anderen Menschen vorstellen, welcher kein Begehr hat?!
Nein, des Menschen Sicht ist doch so gering!
Geleitet wart ich hierher von Vorsehung und es wart recht, denn gut getrunken und gesessen habe ich hier - fragt nur meinen Freund hier, er wird die güte Bestätigen, die mir hier widerfuhr und der Grund für mein Auftauchen wart.
So wie ich sehe, gibt es einen weiteren Grund.

Er richtete sich auf und neigte den Kopf der Frau entgegen.

Eine Eingebung durchfuhr mich und spürte, sobald ich Euch sah, ich muss sie Euch überbringen.
Aber gebt Acht, nur für Ausgewählte ist sie bestimmte und jene, für deren Ohren sie nicht bestimmt wart, werden jämmerlich ihr Gehör verlieren und Blut wird kommen aus ihren beiden Ohren.

Da ich aber ein gutherziger Mensch bin und meinen Freunde hier nicht jenes Schicksal wünschte, bitte ich Euch, geleitet mich in ein Eck, wo Wände weder Ohren noch Augen haben und ich kann die Erleuchtung erneut erhellen.

Er geht müde und staubig, von der langen Reise, auf das Tor zu, er trägt einen schweren Rucksack am Rücken, ein Schild am Arm und hat ein Schwert umgehängt.

Schon von Weitem kann er die beiden, grimmig ausehenden, Torwachen sehen. Grosse Bärte und grosse Schwerter verleihen einem Ehrfurcht vor ihnen.
Langsam geht er auf sie zu, bleibt ca 2 Meter vor ihnen stehen, sieht die Beiden an und spricht zu ihnen.

"Hallo man nennt mich den Brummbären, und ich erbitte mir den Einlass, ich komme von weit her und habe gehört hier soll es besondere Menschen zu finden geben."
Er lächelt die Beiden ein wenig müde, aber freundlich an und wartet auf ihre Antwort.

Er lächelt die Beiden wieder freundlich an und geht auf das Tor zu.

"Dann bedanke ich mich für den netten Empfang."
Im Vorbeigehen nickt er ihnen höflich zu.

Während er die Burg betritt hofft er Neith zu sehen, er ist ein wenig nervös, versucht es sich aber nicht anmerken zu lassen.

Als er durch das Tor getreten ist geht er noch ein paar Schritte, hält dann inne, stellt sein Schild ab, lehnt es an die Mauer, und lässt seinen Rucksack schwer auf den Boden plumpsen.

"Aaaa"

Er streckt sich einmal ordentlich und atmet tief durch, endlich angekommen, die Reise war lange genug, sie aber ganz bestimmt wert.
Er sieht sich um.
Er stellt fest dass die Burg zwar nicht all zu gross scheint, aber sehr gut gebaut, man konnte sie bestimmt gut verdeitigen.

Er reibt sich die Schultern, vielleicht sollte er weniger Zeugs mit sich rumschleppen, und lässt nebenbei seinen Blick auf der Suche nach Neith herumwandern.

Nachdem er nun schon über 2 Tage hier im Vorhof auf Neith gewartet hat ist ihm klar geworden dass er doch nicht so recht willkommen ist hier in der Burg.

Er nimmt seine Sachen wieder auf, sieht sich noch einmal um, und sagt halblaut; "Na gut dann eben nicht."

Er geht wieder durch das Tor an den beiden Wachen vorbei die auch immer noch hier stehen.
"Einen schönen Tag wünsche ich noch."

Er nickt ihnen freundlich zu und geht wieder seines Weges.

Er hört einen Ruf, regestriert nicht sofort das er gemeint ist, dreht sich dann aber dennnoch um.
Er sieht Neight auf ihn zulaufen und bleibt stehen.

Er steht auch einfach ruhig da als sie ihn umarmt.

"Hallo Schatz.
Ich wollte eigentlich gerade gehen, aber von mir aus, komme ich eben nochmal schnell mit rein."

Er geht ihr einfach nach, mal sehen wohin sie ihn führt, den Vorhof kennt er ja jetzt schon in- und auswendig.

Langsam schreitet sie mit ihm über den Vorhof und führt ihn innerhalb der Gemäuer "Hast du Hunger?" fragt sie noch auf dem Weg zu den Räumen. "Ich zeig dir erstmal mein Zimmer"

Er ging neben ihr und jetzt wo sie es sagte viel es ihm erst so richtig auf, er hatte seit zwei Tagen kaum was gegessesn, ausser ein bisschen trockenes Brot, weil seine Reisevörräte ja schon aufgebraucht waren, und hier im Burghof nichts zu bekommen war.

Er hatte ein unangenehmes Gefühl im Magen, der leerer war als leer.

"Ein wenig Hunger hätte ich schon. Aber sehen wir uns zuerst dein Zimmer an, kein Problem."

Der Rucksack hängte sich auch ganz schön rein mitlererweile, und er war froh wenn iher ihn endlich einmal für länger wieder ablegen würde können.

Genau genommen interessierte ihn ihr Zimmer jetzt im Moment eigentlich nicht so wirklich, aber er würde sich davor hüten es ihr zu sagen oder es sich anmerken zu lassen.

So ging er hinter ihr her, durch irgendwelche Gänge, nachdem sie die Burg betreten hatten, und hoffte dass sie bald dort sein würden.